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Lebenspfade

Jugendliche setzen sich in diesem Projekt mit Migrationswegen zwischen Deutschland und Polen und ihrer eigenen Identität auseinander und entwickeln einen berührenden Film. Medienpädagogische Konzeption und Umsetzung.

Jugendliche, die im Rhein-Main-Gebiet leben und polnische Wurzeln haben oder sich für die deutsch-polnische Geschichte interessieren, machten sich auf Spurensuche. In dem Projekt schafften wir einen Raum, in dem sich Jugendliche mit dem Thema Migration angst- und vorurteilsfrei beschäftigen konnten und unterstützten sie dabei, ihre persönlichen Geschichten, Erkundungen und Fragen filmisch umzusetzen. Wir standen den Teilnehmenden prozessbegleitend zur Seite, agierten aber weitestgehend im Hintergrund, sodass der Film von den Jugendlichen vollständig selbst produziert werden konnte: von der Ideenentwicklung, über das Filmen, Fotografieren, Zeichnen, Interviewen, Transkribieren, Schauspielern, die Musikauswahl bis hin zum Schneiden und Zusammensetzen der einzelnen Filmsequenzen und Tonspuren. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für partizipative medienpädagogische Arbeit, bei dem wir (und die Besucher*innen der Ausstellung) Überraschendes von den Teilnehmenden erfahren durften. Kein vorgefertigtes Skript hätte so spannende Facetten zum Thema Identität hervorgebracht, wie sie uns die Jugendlichen zeigen konnten.

Das Projekt wurde im Auftrag des Deutschen Polen-Instituts und in Kooperation mit Harald Höflein (Archivpädagoge am Hessischen Staatsarchiv Darmstadt und Oberstufenlehrer) von uns durchgeführt und von der Sanddorf-Stiftung finanziert. Der dabei entstandene Film wurde in der Region Rhein-Main als Teil der Wanderausstellung „Lebenspfade / Ścieżki życia – Polnische Spuren in RheinMain“ einem breiten Publikum zugänglich gemacht. 2019.

„Das Büro für Medienbildung hat das Projekt „Lebenspfade“ mit medialer und pädagogischer Expertise von Anfang an begleitet. Die Anteilnahme am Thema und vor allem die pädagogische Zugewandtheit zu den Jugendlichen haben ganz besondere persönliche Beiträge für unsere Ausstellung entstehen lassen, die auch in der Rückschau immer noch bemerkenswert sind.“

Harald Höflein, Archivpädagoge des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt