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Ein individuelles Medienkonzept erstellen

Ein Medienkonzept/Medienentwicklungsplan ist, wenn es pädagogisch sinnvoll und nachhaltig wirkungsvoll sein soll, individuell auf die jeweilige Schule und deren Lehr- und Lernkultur angepasst. Gern unterstützen wir Sie und Ihr Kollegium dabei, ein Medienkonzept/Medienentwicklungsplan zu verfassen.

Folgende Schritte erwarten Sie:

  1. Erfassung des Ist-Zustands anhand eines von uns verfassten Fragebogens durch die Schulleitung oder eine Steuergruppe an der Schule
    (1 halbtägiges Treffen von uns mit Ihnen zum Auftakt, anschließend eigenständige Arbeit durch Sie)
  2. Workshop mit der Schulleitung/Steuergruppe zu Möglichkeiten und Potentialen nachhaltiger, fächerübergreifender Medienbildung mit und ohne Technikeinsatz
    (1 halbt
    ägiges Treffen)
  3. Impuls für das gesamte Kollegium hinsichtlich der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ sowie den Potentialen digitaler Tools im Unterricht
    (1 halbtägiges Treffen)
  4. Coaching mit den Lehrkräften: Jeweils für eine Doppeljahrgangsstufe (z.B. Klasse 1/2; 3/4; 5/6; 7/8;…) kommen die Lehrkräfte fächerübergreifend zusammen. Erarbeitet wird, welche Medienkompetenzen in diesen Jahrgangsstufen in welchem Fach gefördert werden sollen und können. So entstehen (Mindest-)Standards und eine umfassende Medienkompetenzförderung durch alle Jahrgangsstufen hindurch, die im regulären Curriculum verankert ist. Zudem werden der Fortbildungsbedarf sowie die technischen Anforderungen analysiert
    (1 Treffen à 3-4 Stunden je Doppeljahrgangsstufe)
  5. Auf Basis der in den Coachings erstellten Pläne erstellt die Schulleitung oder Steuergruppe folgende Dokumente:
    • Definition des Soll-Zustands
    • Maßnahmeplan
    • Evaluationskriterien
    • Zeitplan
    • Ausstattungsplan (Entwurf ohne konkrete Produkte)

    (Wir unterstützen diesen Prozess durch ein Beratungstreffen und stellen Fragebögen/Handreichungen zum Ausfüllen zur Verfügung.)

 

Worum geht es?
Ein Medienkonzept/Medienentwicklungsplan ist die Voraussetzung, um Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule zu erhalten. Eine Garantie für die Zusage der Mittel gibt es leider nicht.
 In erster Linie ist ein passgenaues, gutes Medienkonzept/Medienentwicklungsplan eine echte Bereicherung für die Schulkultur und das zeitgemäße Lehren und Lernen. 
Ein Medienkonzept/Medienentwicklungsplan gliedert sich in drei Kernbereiche:

Mediencurriculum: Es ist das Herz eines Medienkonzeptes. In ihm wird festgelegt, welche Medienkompetenzen – in Bezug auf die KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und den jeweiligen Bundeslandvorgaben – in welchem Fach und mit welcher Methode vermittelt werden sollen. Es geht um eine verbindliche Festschreibung an (Mindest-)Standards, die transparent darlegen, was Schülerinnen und Schüler dieser Schule erlernen werden.

Fortbildungsplan: Es sind die Lehrkräfte, die die im Mediencurriculum festgelegten medienpädagogischen Maßnahmen durchführen und begleiten. Im Kollegium finden sich meist einige Medienenthusiasten, aber auch unerfahrene Mediennutzerinnen und -nutzer. Ausgehend von den geplanten Maßnahmen wird der Fortbildungsbedarf analysiert: Was braucht das Kollegium, damit die Maßnahmen auch mit Leben gefüllt und umgesetzt werden können? Die Antworten werden im Fortbildungsplan festgeschrieben.

Ausstattungsplan: Auch der Ausstattungsplan beruht auf dem Mediencurriculum. Ausgehend vom pädagogisch-didaktischen Konzept wird der Bedarf an technischer Ausstattung sichtbar. „iPads für Alle“ machen Kinder nicht „automatisch“ medienkompetent. Daher ist ein gezielter Einsatz der Technik essenziell. Dann kann der Einsatz digitaler Tools das Lernen unendlich bereichern.“

(Quelle: Mila Hundertmark, Medienbildung einfach und nachhaltig umsetzen
 – Praxiswissen für Lehrkräfte, Raabe-Verlag 2021)

Seit 2021.