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Straßennamen – Wege der Erinnerung

Ein digitales Archivprojekt mit Schüler*innen zum Kampf um Straßennamen. Medienpädagogische Konzeption und Durchführung eines Online-Projektes.

Welche Geschichten erzählen die Darmstädter Straßennamen? Wer und was wird hier in die Erinnerung gerückt? Diesen Fragen stellten sich 56 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. An vier digitalen Projekttagen setzten sie sich mit dem Wandel der Erinnerungskultur in ihrer Stadt in den letzten 150 Jahren auseinander und entwickelten eigene Pers­pektiven dazu. Ausgehend von digitalisierten Aktenbestände, Karten und Bildern gestalteten die Schüler*­innen eigene Podcasts und Video­projekte, die anschließend im Rahmen einer Ausstellung präsentiert wurden. Entstanden sind dabei unter anderem Beiträge zu den Themen „Straßen sind für alle da? – Straßennamen als Waffe der Ausgrenzung“, „Flucht, Vertreibung und Migration in Darmstadts Straßennamen“, „Ehrenmann, Ehrenfrau?“ und „Wendelstadt-, Sudetengau- oder Wilhelm-Leuschner-Straße? – Wege des Erinnerns“.

Der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ initiierte das Projekt unter Federführung der Archivpädagogik des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Darmstadt. Wir entwickelten das didaktische Konzept und setzten das Projekt mit den Jugendlichen um. Beteiligt waren Schüler*innen von vier Schulen in Darmstadt und Umgebung. 2021.

„Von Anfang an war die Schwierigkeit inmitten der Coronaphase ein historisch politisches Archivprojekt für Jugendliche zu gestalten, das komplett digital, ohne persönliche Begegnung und ohne die Erfahrung mit echten Akten und Archivalien auskommt. Das ist mit Hilfe des Büros für Medienbildung hervorragend gelungen. Volker Löw und Mila Hundertmark haben kompetent, kreativ und immer einfühlsam die Jugendlichen in ihren Projekten unterstützt.“

Harald Höflein, Archivpädagoge des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt